Als die COVID-19-Pandemie im Jahr 2020 zunahm, wurden Fragen zur Wirksamkeit von Gesichtsmasken bei der Verhinderung der Virusausbreitung zu einem zentralen Thema. Heute, vier Jahre später, befassen wir uns mit den wissenschaftlichen Erkenntnissen zur Wirksamkeit von Gesichtsmasken.
Einblicke von Linsey Marr
In einem kürzlichen Interview bei 60 Minutes diskutierte der leitende medizinische Korrespondent von CBS News, Dr. Jon LaPook, dieses Thema mit Linsey Marr, einer Professorin der Virginia Tech University, die sich auf Aerosolwissenschaft spezialisiert hat. Marr betonte den Wert von Masken bei der Verringerung des Infektionsrisikos und sagte: "Sie sind sehr hilfreich, um die Wahrscheinlichkeit zu verringern, dass die Person infiziert wird, da sie die Menge an Virus reduzieren, die man aus der Umgebungsluft einatmen würde."
Verständnis der Maskeneffizienz
Während sie anerkennt, dass keine Maske 100%igen Schutz bietet, hob Marr die Wirksamkeit von Masken mit 95%iger Filtration hervor, wie die N95. Diese Masken, die nach ihrer Filtrationseffizienz benannt sind, reduzieren erheblich die Wahrscheinlichkeit, luftgetragene Partikel einzuatmen, die Viren tragen.
Marr erklärte, dass Masken als Filter und nicht als Siebe fungieren. Sie zwingen Viruspartikel, durch Schichten von Fasern zu navigieren, was die Wahrscheinlichkeit erhöht, dass Partikel mit den Fasern kollidieren und von ihnen eingefangen werden. Dieser Mechanismus reduziert erheblich die Menge an Virus, die man einatmen könnte.
Marr verglich die Wirksamkeit von Masken mit der Navigation durch einen Wald von Bäumen, wobei langsames Gehen (Verwendung von Masken) eine einfachere Navigation ermöglicht im Vergleich zu schnellen Bewegungen (keine Masken). Während alle Masken einen gewissen Schutz bieten, werden Masken mit höherer Filtration, wie N95, aufgrund ihrer überlegenen Filterfähigkeiten bevorzugt.
Missverständnisse ausräumen
Früh in der Pandemie kamen Bedenken auf, dass das Tragen von Masken das Infektionsrisiko erhöhen könnte, wenn Masken berührt und dann das Gesicht berührt wird. Nachfolgende Forschungen, einschließlich Marrs Studien, fanden jedoch keine Beweise, die diese Befürchtung unterstützen.
Marrs Team führte Studien durch, bei denen sie das Coronavirus aerosolisierten und durch Masken leiteten. Sie fanden heraus, dass während einige Viruspartikel auf Stoffmasken verblieben, kein Virus auf N95- oder chirurgischen Masken überlebte. Außerdem wurde kein infektiöses Virus auf künstliche Haut übertragen, wenn Masken berührt wurden.
Fazit
Das sich entwickelnde wissenschaftliche Verständnis unterstreicht die Bedeutung des Tragens von Masken zur Eindämmung von Virusinfektionen. Masken, insbesondere solche mit hoher Filtration, spielen eine entscheidende Rolle bei der Reduzierung der Inhalation von luftgetragenen Viren. Marrs Forschung trägt dazu bei, Missverständnisse auszuräumen und bestätigt die Wirksamkeit von Masken beim Schutz vor Virusinfektionen. Während wir uns durch anhaltende gesundheitliche Herausforderungen navigieren, bleibt das Verständnis und die Einhaltung wissenschaftlich fundierter Empfehlungen von größter Bedeutung.
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